Kalenderwoche 14: Interview Roger Bürli

Roger Bürli, herzliche Gratulation zum Festsieg in Hallau. Haben Sie mit diesem Ausgang gerechnet?
Roger Bürli: Nein, überhaupt nicht. Ich wollte einfach wieder einmal schwingen, wieder einmal Wettkampfluft als aktiver Schwinger und nicht als Zuschauer schnuppern. 

Sie trafen gleich zwei Mal auf Jeremy Vollenweider. Wie sind sie die Duelle gegen den einheimischen Hoffnungsträger angegangen?
Bürli: Ich wusste, dass es schwierig wird gegen ihn, hatte aber gute Erinnerungen, weil ich ihn auf der Schwägalp schon einmal bezwingen konnte. Im ersten Gang war es nicht einfach, weil es nach langer Pause mein erstes Duell war. Im Schlussgang wollte ich die Chance nutzen, wenn sie sich ergibt und das ist mir gut gelungen.

Ihr Einsatz war gleichzeitig auch der erste nach einer Verletzungspause. Wie war es wieder einmal Wettkampfluft zu erleben?
Bürli: Wie eingangs schon gesagt, war es für mich wichtig wieder einmal einen Wettkampf zu bestreiten. Es war ein tolles Gefühl und zeigt mir, auf was ich so lange hingearbeitet habe. 

Können Sie aus der Verletzungspause auch etwas Positives mitnehmen?
Bürli: Es war ja nicht meine erste Verletzung, darum wusste ich, was auf mich zukommt. Aus Verletzungen kann man immer Positives rausziehen. Ich konnte sicherlich an der Technik feilen und Fortschritte machen. Wenn ich jetzt auf das Resultat vom ersten Wettkampf schaue, konnte ich dies gut umsetzen.

Mit welchen Zielen bestreiten Sie die Saison 2024?
Bürli: Das ist immer schwierig nach einer Rückkehr Ziele zu setzen. Jedes Schwingfest fängt bei Null an. Klar wäre es schön, wieder Kränze zu gewinnen, aber ich nehme Fest für Fest und setze mich nicht unter Druck.